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Ungarische Post

Sie ist eine der actionreichsten Reitweisen überhaupt: Die Ungarische Post. Auf dem Rücken der Pferde stehend, muss der Reiter noch weitere Pferde vor sich lenken...

Laurry Tisseur hat mit seinen Cremello-Hengsten "Al" und "Capone" schon viele Zuschauer in seinen Bann gezogen.

Zu den anspruchsvollsten Disziplinen im Bereich des Pferdesports zählt die Ungarische Post. Man kann sie kaum als Reitweise bezeichnen, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Disziplinen sitzt der „Reiter“ nicht auf dem Pferd – er balanciert stehend auf dem Rücken zweier Tiere! Allein dieser Aspekt macht klar, wie groß das Vertrauen zwischen Mensch und Pferd sein muss, um diese schwere Kunst präsentieren zu können.

Ihren Ursprung hat die Ungarische Post – wie der Name schon sagt – in Ungarn. Dort wird und wurde sie traditionell bei den Hirten eingesetzt, um die Nutztierherden zusammen zu halten. Auf den Pferden stehend, konnten die sogenannten Csikós (Pferdehirten) die weitläufigen Felder überblicken und so Gefahren schneller ausmachen. Heutzutage wird diese beeindruckende „Reitweise“ vornehmlich in Shows gezeigt, weshalb sie auch stetig weiterentwickelt wurde. Denn längst sind es nicht mehr nur zwei Pferde, die in schwierigen Manövern gelenkt werden: Wahre Könner vollführen schwierigste Übungen und sogar Sprünge mit einem ganzen Gespann von Tieren.

Regelmäßiges Training stärkt die Bindung zwischen Laury und seinen Vierbeinern.

Wie auch beim Trickreiten, ist der Verlass auf trittsichere, zuverlässige und trotzdem temperamentvolle tierische Partner unerlässlich. Einige Kommandos muss der Trainer per Stimme an die Pferde kommunizieren, andere mit den Zügeln in der Hand. Diese Möglichkeit ist  oft die schnellste, um an Tempo zuzulegen, zu bremsen oder die Richtung zu wechseln. Am wichtigsten ist jedoch die gute und freundschaftliche Beziehung den Tieren.

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